Reingehört (19)

KULTURFORUM Reingehört Jeff Tweedy Chelsea Market NYC www.gerhardemmerkunst.wordpress.com
 
Bonnie Prince Billy – Singer’s Grave A Sea Of Tongues (2014, Domino)
Die beste Bonnie-Prince-Billy-Scheibe aller Zeiten seit der letzten Veröffentlichung von 2013, die seinerzeit auch die beste Bonnie-Prince-Billy-Scheibe aller Zeiten war. Im Ernst: ein tolles Alternative-Country-/Folk-Gebräu mit beseelten Background-Chorgesängen und die Platte, auf die ich seit seinem Wunderwerk „Ease Down The Road“ von 2001 gewartet habe (wobei ich nicht behaupten möchte, dass er seitdem was Schlechtes veröffentlichte, weit davon entfernt).
(*****)

Lucinda Williams – Down Where The Spirit Meets The Bone (2014, Highway 20 Records)
Die große Dame des Alternative Country mit einer neuen Doppel-CD, die mich etwas ratlos zurücklässt. Ich werde den Verdacht nicht los, dass sie langsam in Richtung Mainstream abdriftet. Ob ein Gitarrist wie Bill Frisell dem Sound gut tut, ist zu diskutieren, die Grenzen zwischen sauberer Produktion und sterilem Klang sind fließend. Für mich ist das neue Werk weit weg von früheren Glanztaten wie „Car Wheels On A Gravel Road“ oder „World Without Tears“.
(*** ½)

Tweedy – Sukierae (2014, dBpm Records)
Wilco-Boss Jeff Tweedy, mit seinem Sohn Spencer am Schlagzeug. Alles, was bei Wilco gut und schön ist, findet sich in der ein oder anderen Form auch auf dieser Platte. Experimentelles wechselt sich mit reinem Folk ab, der Geist der Beatles erscheint ein ums andere Mal und zur Abwechslung gibt es ein paar Uptempo-Rockstücke, damit es nicht zu gemütlich wird. Wilco-Fans werden an der Platte nicht vorbeikommen. Einziges Manko: Nels Cline ist nicht mit dabei.
(**** ½)

The Vaselines – V For Vaselines (2014, Rosary Music)
Das Duo aus Glasgow glänzt unter Mithilfe weiterer Musikanten aus dem Mogwai- und Teenage-Fanclub-Umfeld mit Ramones-Pop-Punk und charmantem Damengesang a la Shop Assistants und Chumbawamba. Wer es bei Veronica Falls an der ein oder anderen Stelle gerne etwas flotter hätte: bitteschön.
(**** ½)

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4 Kommentare

    1. Danke für Dein Feedback. Wenn Du mit „West“ (2007) von Lucinda was anfangen kannst, könnte Dir die neue Scheibe auch gefallen, meins ist es nicht so ganz…
      Viele Grüße,
      Gerhard

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  1. „Ease Down The Road“ ist auch für mich das Bonnie „Prince“ Billy-Meisterwerk, in den letzten Jahren habe ich den Überblick bei seinen Alben verloren. Die neue Lucinda Williams-Platte kenne ich noch nicht… Viele Grüße, Gérard

    Gefällt 1 Person

    1. Wenn Du mit „West“ von Lucinda was anfangen kannst, dann könnte die neue Scheibe auch Dein Fall sein, mein Ding ist es nicht unbedingt.
      Vielen Dank für Deinen Kommentar + viele Grüße, Gerhard

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