Thurston Moore – The Best Day (2014, Matador)
Ex-Sonic-Youth, Teil 1: Nach dem fulminanten Chelsea-Light-Moving-Album vom letzten Jahr schaltet Thurston Moore einen Gang zurück. An manchen Stellen mutet das neue Werk fast balladenhaft an, die Akustikgitarre kommt nicht zu knapp zum Einsatz und einige Stücke sind mit das Melodischste, was der Mann bisher unter die Leute brachte. Sehr gelungen. Live am 19.11. im Münchner Ampere.
(**** ½)
Lee Ranaldo And The Dust – Acoustic Dust (2014, Primavera Sound)
Ex-Sonic-Youth, Teil 2: 2012 hat Lee Ranaldo mit “Between The Times And The Tides” ein Glanzstück in Sachen Alternative Rock vorgelegt, 2013 trimmte er den Gitarrensound auf „Last Night On Earth“ in Richtung siebziger Jahre, und in dieser Zeit ist er musikalisch auch mit der neuen Scheibe hängengeblieben, dieses Mal in der Akustikgitarren-Version – haben die beiden ex-SY-Gitarristen sich abgesprochen? Exzellentes Songwriting, vorgetragen in einer angenehmen Schwere unter minimalem Einsatz von Bass und gelegentlichen Drums, einige Passagen leicht orientalisch/indisch angehaucht. Inklusive diverser gelungener Coverversionen, unter anderem der „Revolution Blues“ von Neil Young und „Bushes And Briars“, im Original von der wunderbaren Sandy Denny.
(**** ½)
Ich hingegen habe immer noch keinen wirklichen Bezug zu Sonic Youth und aucnicht h zu den Pixies herstellen können…
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Sorry für die Vertipper!
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No Problem ;-))
Pixies: „Come On Pilgrim“, „Surfer Rosa“ und „Doolittle“ fand ich seinerzeit schon sehr stark, die Scheiben waren sicher auch nicht ganz unwichtig für die Weiterentwicklung im Bereich Indie-Rock (gilt m.M. nach auch für Sonic Youth), den Rest und vor allem ihre Reunion hätten sie sich für meine Begriffe gerne sparen können. Mit den Solosachen von Frank Black hab ich mich teilweise auch schwer getan, da waren schon immer wieder Perlen drauf, aber als Gesamtwerke fand ich sie etwas durchschnittlich. Kim Deal hat mit den Breeders ein paar tolle Platten gemacht, v.a. „Title TK“ und „Mountain Battles“.
Sonic Youth: war in den 80er totaler Fan von ihnen, hab sie auf ihrer „Daydream Nation“-Tour live gesehen (Hammerkonzert!) und hab dann in den Endneunzigern und den Nullerjahren auch mehr und mehr den Bezug verloren (bis zu einem Punkt, an dem ich sie dann einige Jahre gar nicht mehr hörte, ging mir früher ähnlich mit den Talking Heads). Die Begeisterung für die Band kam dann mit den Solosachen der beiden Gitarristen und v.a. durch diverse Thurston-Moore- und Chelsea-Light-Moving-Konzerte wieder zurück.
Viele Grüße,
Gerhard
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