… solltest Du es als dirndlgewandeter oder lederbehoster Tourist, der in diesen Tagen mit seiner Ausstaffierung frech suggerieren möchte, sie oder er wäre wir, trotzdem versuchen, etwas richtig zu machen im alljährlichen Münchner Faschingswahnsinn-Overkill, dann versuch es wenigstens mit Niveau, das geht tatsächlich auch, und zwar auf der Traditions-Wiesn, vor und im in Reminiszenz an den großen Jörg Hube benannten Herzkasperl-Festzelt, da spielt morgen Titus Waldenfels sowie G.Rag und die Landlergschwister, die auch von 1. bis 4. Oktober täglich am Start sein werden, am 25. September tritt das bayerisch-japanische Ukulelen-Duo Coconami auf, im Anschluss werden wie auch in den Jahren zuvor die oberösterreichischen Hardcorevolksmusikspeedgroovepunkakkordeonhendrix-Giganten von Attwenger das Zelt zum Kochen bringen und am Sonntag, dem 27. September, begeistern vor und im Zelt die Gerner Zipfeklatscher und die Hochzeitskapelle in bewährter Manier, über letztere schrieb der Eike vom Klienicum-Blog vor kurzem folgende schöne Zeilen, die ich Euch unmöglich vorenthalten kann: „das zusammenspiel dieser ausnahmemusiker zu hören, die variabilität ihres spiels, das punktgenaue aufeinander eingestimmtsein, wahnsinn! die verquickung von tradition und moderne fand sich selten gelungener, als würde man eine bajuwarische suppenschüssel, schön in weiß-blau, hernehmen, aus der heraus das manderl direkt in die große, weite welt blickt. das können die bayern, jawoll.“
Neben G.Rag werden am 3. Oktober Williams Wetsox mit Bayernblues aufwarten und die Zwirbeldirn Geigengroove und Dreigesang zum Besten geben und wenn das keine Alternative zum Massen-Exen, Bedienungen-Betatschen und Bavariahügel-Vollreihern ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Prost!