Beat Happening – Look Around (2015, Domino)
Karriereumfassende Best-Of-Sammlung der LoFi-Trash-Indiepop-Institution Beat Happening aus Olympia/Washington, die von 1985 bis 1992 fünf größtenteils exzellente Longplayer sowie diverse Singles und EPs auf dem hauseigenen K-Label von Gitarrist und Sänger Calvin Johnson veröffentlichten.
Das Trio, das neben Johnson aus der Schlagzeugerin und Sängerin Heather Lewis und dem Basser Bret Lunsford bestand, wurde offiziell nie aufgelöst, die Bandmitglieder waren bei der Auswahl für die Songs dieser Kompilation beteiligt. Labelchef Johnson war während und nach seiner Zeit bei Beat Happening an den Bands/Projekten The Go Team, bei den Halo Benders (zusammen mit Dough Martsch von Built To Spill) sowie dem Dub Narcotic Sound System federführend beteiligt, letztere veröffentlichten unter anderem mit ‚Sideway Souls‘ (1999, K-Records) eine wunderbar groovende Kooperation mit der Jon Spencer Blues Explosion.
Die vorliegende, nach einer Single der Band benannte, remasterte Zusammenstellung ist eine ideale Gelegenheit für Beat-Happening-Einsteiger, die Setlist lässt nichts zu wünschen übrig, die erste Single „Our Secret“ ist ebenso vertreten wie der ultimative Pulp-Fiction-Trash-Rocker „Nancy Sin“, das herrliche „Indian Summer“ oder der Indie-Hit „Teenage Caveman“ vom grandiosen letzten Album ‚You Turn Me On‘ (1992, K-Records).
„Dokumentiert die Singularität eines Künstlers/einer Gruppe“ bzw. „Zu einem repräsentativen Bündel geschnürt“ sind Rubriken der Musikredaktion der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ im Rahmen ihrer jährlichen Weihnachtsempfehlungen überschrieben, da gehört die Beat-Happening-Best-Of jeweils unbedingt rein, sie erscheint am 20. November als Doppel-Vinyl, und da man dann um die Zeit schon mal ans Christfest denken kann, sollte die- oder derjenige ohne bisherigen Beat-Happening-Plattenbestand schon mal in Erwägung ziehen, sich das feine Teil als Geschenk unter den Baum zu legen.
Alle anderen haben das Zeug eh längst daheim. Frohes Fest schon mal…
(*****)
mindestens ein must have, wenn man noch ganz unbeleckt ist.
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Mindestens !
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noch mehr ein musthave sind die kompletten alben. all killer, no filler.
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