The Brian Jonestown Massacre @ Strom, München, 2016-09-02

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Das Strom hat sich per Aushang für ein ausverkauftes Haus bedankt, und die, die sich um ein Ticket im Vorfeld bemüht haben und auch zum um einige Tage auf ein späteres Datum verlegten Konzerttermin Zeit fanden, sollten ihren Besuch nicht bereuen. Der inzwischen in Berlin lebende Band-Vorsteher Anton Newcombe wusste bereits im Vorjahr im Verbund mit der bezaubernden Tess Parks an gleichem Ort schwerst zu begeistern, im Rahmen des einzigen Deutschland-Konzerts der kurzen Europatournee mit seiner Stammcombo The Brian Jonestown Massacre hat er vergangene Woche erneut die Herzen der Zuhörerschaft innerhalb kürzester Zeit im Sturm erobert.
Publikumswünsche mochte Newcombe nicht annehmen, nach zweieinhalb Stunden Rundum-Glücklich-Paket mit der Band-eigenen Mixtur aus Velvet-Underground-Geschrammel, heulend-melodischen Psychedelic-Rock-Gitarren in Anlehnung an die Besten ihres Fachs wie The Jesus And Mary Chain, Galaxie 500 und Spacemen 3 und tollen Folk-Rock-Tunes als Grundgerüst der Songs ließen die bis zu acht Mann auf der Bühne versammelten Musiker keine Wünsche mehr offen, in der über 30 Stücke fassenden Setlist dürfte aus dem reichhaltigen Œuvre des seit 1990 aktiven Musikerkollektivs aus San Francisco für jeden etwas dabei gewesen sein.
Neben der begeisternden Werkschau an sich wusste vor allem Bandleader Newcombe selbst mit unterhaltsamen Anekdoten am Rande und Tambourine-Spieler Joel Gion mit an Eiswürfel-pissen grenzender Coolness im Auftreten und geschmeidig-formvollendeten Gesten in seinem Perkussions-Spiel auf das Angenehmste zu unterhalten.
Manchmal kann ein konventionelles Indie-Rock-Konzert das Erfrischendste seit Erfindung von Club-Mate sein und im Nachgang zum vortäglichen Hörgewohnheiten-Erschüttern in Form der Sunn-O)))-Volldröhnung war’s geradezu Balsam für die geschundenen Gehörgänge. Super, dass es dem Anton im Münchner Strom-Club so gut gefällt, das Publikum hat es ihm an dem Abend in Form von frenetischem Applausspenden herzlichst gedankt.
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