Die Bee Gees waren seltenst zu mehr zu gebrauchen als saumseliges Harmonien-Geschmalze und markerschütternde Kastraten-Disco-Nummern, dabei eignete sich manch Liedgut der nach Australien ausgewanderten Gibb-Brüder vorzüglich zum Nachspielen, vor allem bei ihrer 1967er-Single „To Love Somebody“ bedienten sich zahlreiche namhafte Interpret_Innen von Nina Simone über Janis Joplin und Gram Parsons bis zu den Dexys Midnight Runners, selbst als erdiger Alternative-Country-Hauer funktionierte das gute Stück in der Version der Roots-Rocker Slobberbone vorzüglich. Die Fassung des US-Quartetts findet sich auf dem exzellenten Album „Slippage“, 2002 bei New West Records erschienen und hierzulande seinerzeit über Blue Rose vertrieben. Die in den frühen Neunzigern in Texas gegründete Combo firmierte zwischenzeitlich unter dem Band-Namen The Drams und löste sich 2014 endgültig auf. Bandleader und Songwriter Brent Best zieht seitdem mit eigenem und altem Band-Material solo seine Kreise.
Hallo Gerhard, ich hatte das große Glück Slobberbone noch live zu erleben. Der Sänger hat sich während des Konzertes stilvoll übergeben :D was mich nicht abhielt sofort nach dem Auftritt einen Tonträger zu erwerben. Schönes Wochenende! Gruß, Andreas
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Hallo Andreas, live hat es bei mir leider nie geklappt, aber die Blue-Rose-Bands haben um München meistens einen Riesenbogen gemacht, war scheinbar nie das Pflaster für diese Musik (nur eine Handvoll Besucher bei einem Great-Crusades-Konzert vor ein paar Jahren hat den Verdacht leider untermauert). Die Nummer mit dem Übergeben hab ich nur einmal erlebt, bei Lux Interior, der hat das aber ziemlich gekonnt in seinen Auftritt integriert ;-)))))
Viele Grüße, Dir auch einen schönen Sonntag!
Gerhard
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Das Original von den Bee Gees war mir immer zu schmalzig, ist aber schon eine gute Komposition. Der Song wurde zu recht mehrmals gecovert
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Genau so sehe ich das auch ;-)
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Nette Version!
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Yö ! :-)
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Lieber Gerhard,
denke ich an die Bee Gees, dann sofort an die Pop-Gruppe The Hee Bee Gee Bees und ihrem auf die Bee Gees bezogenen Song: „Meaningless Songs in Very High Voices,“ was ein veritabler Hit in den 1980er Jahren war. Slobberbone kannte ich nicht. Und mal wieder Danke für den Tipp. Klingt richtig gut und macht Spaß.
Liebe Grüße,
Stefan
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Lieber Stefan,
immer gerne. Was Persiflage betrifft, fand ich auch die Rutles-Geschichte über die Beatles recht witzig, Eric Idle, der dieser Tage seinen 75er feierte, war daran ja maßgeblich beteiligt.
Liebe Grüße,
Gerhard
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