Kunst in Sendling

The Almost Boheme @ Kunst in Sendling, München, 2016-10-07

Herzlichen Dank an my very good friend k.ill und sein Ein-Mann-LoFi-Songwriter-Indie-Pop-Projekt The Almost Boheme für sein gelungenes Konzert zu meiner Ausstellungseröffnung im Rahmen der diesjährigen Stadtteil-Veranstaltung „Kunst in Sendling 2016“. Und auch ein großes Dankeschön allen Gästen, die bei der Veranstaltung verweilten, aufmerksam der Musik lauschten und den wohlverdienten Applaus spendeten für einen Auftritt, den der Gitarrist und Sänger unaufgeregt und auf den Punkt gebracht bespielte mit reduziertem Songwriter-Neo-Folk und dezenten Blues-Phrasierungen und so den musikalisch passenden Rahmen bildete für seine aus dem Leben gegriffenen Geschichten über die letztendlich vergeblichen Mühen des Daseins, weitaus angenehmere Aspekte wie die wilden Nächte in Paris und die Nummern, die am Anfang oft weitaus mehr Spaß machen als zum Ende hin (der Kunstaussteller könnte hiervon ein Lied mitsingen, wenn er denn singen könnte… ;-))).
In einer knappen Stunde gab The Almost Boheme eine feine Retrospektive ausgewählter Perlen seines Debüt-Albums „LOSS. man, woman, men & women“ (2014, der präsident geht fremd records) zum Besten und einen vielversprechend-spannenden Ausblick auf das für’s neue Jahr geplante Folgewerk. Auch die hohe Kunst der gelungenen Coverversion beherrscht Songwriter k.ill formvollendet: Der Ewan-MacColl-Klassiker „Dirty Old Town“ aus dem Jahr 1949 kommt bei The Almost Boheme mit seinem entschleunigten Balladen-Ansatz ohne die Bierseeligkeit der bekannten Pogues- oder Dubliners-Interpretationen aus, und auch „Simple Man“, die Ansage für’s Leben vom einzig wirklich guten Lynyrd-Skynyrd-Album, dem Band-Debüt „(Pronounced ‚Lĕh-’nérd ‚Skin-’nérd)“ aus dem Jahr 1973, gelingt bar jeglichen Southern-Rock-Schmalzes, dafür bürgt die auf das Wesentliche konzentrierte/reduzierte Kultiviertheit der konzertanten Präsentation. Very special thanx !!
(**** ½ – *****)

The Almost Boheme tritt am 27. Oktober in München im Rahmen der SchaufensterKonzert-Reihe im lauschigen KAP37 in der Nachbarschaftshilfe Westermühlbach auf, Kapuzinerstraße 37, 20 Uhr, Eintritt frei, Hutspende.

The Almost Boheme / Homepage

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Kunst in Sendling – In eigener Sache

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Im Münchner Viertel Sendling findet am zweiten Oktober-Wochenende die alljährliche Ausstellungsreihe “Kunst in Sendling” statt. Die ortsansässigen Künstler öffnen für drei Tage ihre Ateliers und präsentieren ihre neuesten Arbeiten.

Ich werde dieses Jahr in der Plinganserstraße 20 im Rückgebäude Gemälde, Zeichnungen und Objekte ausstellen.
Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 7. Oktober, wird mein langjähriger guter Freund und treuer Konzertbegleiter Klaus Ilg aka k.ill eines seiner sehr seltenen und sehr guten Konzerte mit seinem One-Man-Songwriter-Indiepop-Projekt The Almost Boheme spielen.

Neben den einzelnen Präsentationen wird es eine Gemeinschaftsausstellung im Kontorhaus 2 auf dem Großmarkthallen-Gelände geben (Kunsthalle Sendling, Kontorhaus 2, Großmarkthalle München, Zugang über Kochelseestraße). Da häng ich dann auch was rein. Wir freuen uns über zahlreichen Besuch.

Geöffnet sind die Ateliers, Werkstätten und die Gemeinschaftsausstellung zu folgenden Zeiten:

FR / 07. Oktober / 18 – 22 Uhr
SA / 08. Oktober / 14 – 22 Uhr
SO / 09. Oktober / 14 – 19 Uhr

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Gerhard Emmer / Hrdlicka 2 / 2015
Ölkreide, Bleistift, Gouache / 50 cm x 70 cm

Gerhard Emmer Kunst / Homepage

Kunst in Sendling / Homepage

Gerhard Emmer @ Kunst in Sendling 2015

Without whom everything would not be possible – Tausend Dank an:

DieProduktMacher für das völlig unkomplizierte Zur-Verfügung-Stellen ihrer Räumlichkeiten für die Ausstellung. Friedrich Liechtenstein würde sagen: „Supergeil!“ ;-))

Klaus von The Almost Boheme für das tolle Konzert: Großartiger Songwriter-Pop, Lou Reed trifft J.J. Cale trifft die Ramones, und das Ganze auch noch in gut, in dem Zusammenhang Special Thanks an die hochschwangere Elian für Guest-Vocals/Harmonie-Gesang, Tina und Annette für tatkräftige Hilfe beim Bühnen-Auf- und Abbau („We are the Roadcrew“, und Tina nochmal im Speziellen für die Hilfe beim Bilderaufhängen, ohne Dich wären die Bilder wahrscheinlich immer noch nicht an der Wand ;-)), und last not least Thorsten Rock von The Legendary für den Soundcheck.

Special Thänx an Beate für Catering und mentalen Beistand, Somo, Gerhard/Machtkrampf und Bernd fürs Fotografieren, Emmer Family, allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Nachbarn, die mich besucht und sich für meine Kunst interessiert haben, Danke für viele anregende Gespräche.

Besten Dank an Reinhold Rühl und an alle Mitglieder und Helfer des Vereins “Kunst in Sendling” für die hervorragende Organisation und Werbung, vielen Dank für die außerordentlich gelungene Gemeinschaftsausstellung in der temporären ‚Sendlinger Kunsthalle‘ und die in dem Rahmen veranstalteten netten Parties und Filmabende.
Dank im Speziellen an meine Künstler-KollegInnen Janine Völkner, Christine ReinstaedtlerKatrin Moritz und Max Gehring für ihre auch in diesem Jahr wieder sehr ansprechenden Ausstellungen und für die netten Gespräche. Die tollen Buchkunst-Objekte von Christine Reinstaedtler sind im Übrigen noch eine Weile in der Sendlinger Buchhandlung zu bestaunen.

Und nicht zuletzt Dank an Euch, liebe Sendlingerinnen und Sendlinger, für Euren Besucherandrang und Euer Interesse – Danke Sendling, hat total Spaß gemacht !!! ;-)))

Gerhard Emmer Kunst / Homepage

Kunst in Sendling / Homepage

Kunst in Sendling – In eigener Sache

In meinem Münchner Viertel findet am kommenden Wochenende die alljährliche Ausstellungsreihe “Kunst in Sendling” statt. Die ortsansässigen Künstler öffnen für drei Tage ihre Ateliers und präsentieren ihre neuesten Arbeiten.

Ich werde dieses Jahr in der Daiserstraße 15 im Rückgebäude/Untergeschoss in den Räumlichkeiten der Firma DieProduktMacher Gemälde, Zeichnungen und Objekte ausstellen.
Zur Ausstellungseröffnung am Freitag wird mein langjähriger Freund k.ill in Form seiner One-Man-Songwriter-Pop-Band The Almost Boheme aufspielen.

Geöffnet sind die Ateliers und Werkstätten zu folgenden Zeiten:

FR / 09. Oktober / 18 – 22 Uhr
SA / 10. Oktober / 14 – 22 Uhr
SO / 11. Oktober / 14 – 19 Uhr

Ich freue mich über zahlreichen Besuch!

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Gerhard Emmer / Inuit-Frau mit Kind / 2012
Gouache / 47 cm x 54.5 cm

Gerhard Emmer Kunst / Homepage

Kunst in Sendling / Homepage

Zusätzlich zu den Einzelausstellungen wird es dieses Jahr erstmalig eine Gemeinschaftsausstellung in den Räumlichkeiten des ehemaligen Penny-Supermarkts in der Oberländerstraße geben, hier der Pressetext zur Veranstaltung:

Supermarkt wird zur „Kunsthalle“
Sendlinger Künstler öffnen vom 9. bis 11. Oktober zum 12. Mal ihre Ateliers

Das gab’s noch nie in München-Sendling: Aus einem ehemaligen Supermarkt wird vorübergehend eine „Kunsthalle“. Auf 370 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigen vom 9. bis 11. Oktober Künstler und Medienschaffende aus dem traditionsreichen Münchner Stadtviertel im Rahmen der „Offenen Ateliertage“ Bilder, Objekte und Filme. Die Gemeinschaftsausstellung in dem aufgelassenen Supermarkt an der Kreuzung Oberländer- und Danklstraße ist zentraler Anlaufpunkt für die Besucher von „Kunst in Sendling“. 88 Maler, Bildhauer, Fotografen und Filmemacher sind in diesem Jahr dabei und öffnen an 47 Standorten in Sendling die Türen ihrer Ateliers und Arbeitsräume für das Publikum. Dabei gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Film, Musik, Lesungen und weiteren Aufführungen, wie etwa einer Tanz-Erzähl-Performance, die in dem ehemaligen Supermarkt stattfindet.

Der für wenige Tage zur „Kunsthalle“ umfunktionierte Supermarkt war früher ein Kino. Das „Sendlinger Lichtspielhaus“ wurde 1929 erbaut und musste – wie so viele Kinos in den Münchner Stadtteilen – vor dem Siegeszug des Fernsehens kapitulieren. Kurz nach Kriegsende flimmerten noch Heimatschnulzen über die Leinwand, Mitte der sechziger Jahre waren es die damals äußerst populären Karl-May-Filme. 1968 wurde das Kino geschlossen und zu einem Supermarkt mit weiteren Gewerberäumen umgebaut. Die Firma Südhausbau hat inzwischen das Grundstück gekauft, um darauf neue Wohnungen zu bauen. Doch bevor die Abrissbagger anrücken, dürfen die Künstler den Raum „zwischennutzen“. „Wir sind sehr glücklich über diese ungewöhnliche Ausstellungsmöglichkeit“, sagt Reinhold Rühl vom Verein Kunst in Sendling e.V., der die offenen Ateliertage organisiert. „In unserem Stadtteil fehlt es an Räumen für öffentliche Veranstaltungen.“

Zum Auftakt der offenen Ateliertage, die heuer bereits zum zwölften Mal stattfinden, gibt es am Freitag, 9. Oktober um 18 Uhr im ehemaligen Kino wieder einen Film zu sehen: „Kunstrausch“ ist ein Dokumentarfilm, der während der Ateliertage 2013 in Sendling gedreht wurde. Von Freitag bis Sonntagabend können dann die Besucher die Kunstszene von Sendling erkunden. Dabei gibt es außergewöhnliche Kunsträume an versteckten Plätzen und in idyllischen Hinterhöfen zu entdecken. Einige Künstler malen und arbeiten in Kellerräumen und Mansarden, selbst im Kirchturm der Himmelfahrtskirche ist ein Atelier. Eine Künstlerin stellt sogar in einem Schrebergarten ihre Skulpturen aus. Insider-Führungen durch die Ateliers bieten zwei Kunstexpertinnen an: Interessenten dafür können sich im Cafe Kreislauf in der Daiserstraße 22 anmelden. Kataloge sind in den Ateliers und in der „Kunsthalle“ erhältlich.

Öffnungszeiten: Freitag, 9. Oktober 18 bis 22 Uhr, Samstag, 9. Oktober 14 bis 22 Uhr und Sonntag, 11.Oktober 14 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei – wie bei allen Veranstaltungen der offenen Ateliertage. Das Programm und ein Wegweiser zu den Ateliers gibt es im Internet unter kunst-in-sendling.com sowie auf Faltblättern, die an vielen Stellen im Stadtviertel ausliegen.

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Sendling – Wo man leben könnte

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Mein ehemaliger Nachbar, der Dokumentar-Filmer und Vorstand des Vereins ‚Kunst in Sendling‘ Reinhold Rühl hat einen wunderschönen, höchst sehenswerten Dokumentarfilm über mein Münchner Viertel Sendling gedreht, von dem viele alteingesessene Einwohner behaupten, der vier U-Bahn-Stationen vom Marienplatz entfernte ehemalige, wesentlich ältere Vorort wäre nicht mehr München, so, wie beispielsweise viele Bewohner von Stadtamhof auf der nördlichen Seite der „Steinernen Brücke“ behaupten, sie wären keine Regensburger.

Die Gentrifizierung des Viertels ist eines der großen Themen des Films, exemplarisch dargestellt am Kampf um den letzten, von Investoren bedrohten Biergarten im Viertel, am Verschwinden des letzten Kunstschmieds Christian Heinecker, der seine Schmiede inzwischen im Landkreis Fürstenfeldbruck betreibt, und an der neuen Nutzung des Stemmerhofs, des letzten Bauernhofs in City-Nähe, der noch bis zur Betriebsaufgabe 1992 quasi mitten in der Stadt Milchwirtschaft betrieb – heute ein Zentrum für Szene-Lokale und Bioläden.

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Der Historie wird selbstredend gebührend Rechnung getragen, war Sendling im Jahre 1705 mit der Sendlinger Mordweihnacht doch der Schauplatz der ersten europäischen Revolution, der alljährlich an Heiligabend durch einen Fackelzug der Oberländer Gebirgsschützen gedacht wird.
Die in München seltenen, in unserer Stadt nur auf privatem Grund erlaubten Stolpersteine erinnern an ehemalige, im „Dritten Reich“ ermordete jüdische Mitbürger, ihre Verlegung vor dem ehemaligen Kaufhaus Gutmann ist ebenso Thema des Films wie die Erinnerung an Resi Huber, nach der seit 2012 ein eigener Platz in der Nachbarschaft benannt ist, eine Gedenktafel zu Ehren der Widerstandskämpferin scheitert bisher jedoch am Veto der Stadt, da die 2000 verstorbene Nazi-Gegnerin überzeugte Kommunistin war.

Die Neugestaltung des „hässlichsten Platzes Sendlings“, des Harras, kommt in der hervorragenden Dokumentation ebenso zur Sprache wie das rauhe Alltagsleben in der Münchner Großmarkthalle, das Paradies aller Münchner Nackerten, der nahen „Flaucher“ an der Isar ebenso wie das älteste Straßenfest Münchens, das alljährlich in meiner Straße im Sommer stattfindende Daiserstraßen-Fest.

Strassenfest

Von den im Film zu Wort kommenden Zeitzeugen schließt der Zuschauer vor allem die 92-jährige Elisabeth Reichhardt ins Herz, sie lebte in Sendling zeitlebens in der Wohnung, in der sie geboren wurde, die hellwache Rentnerin konnte in ihrer humorigen Art viel zur Alltagsgeschichte des Viertels beitragen. Der Film ist ihrem Andenken gewidmet, 2014 ist Elisabeth Reichardt gestorben und hat somit die Uraufführung dieser dokumentarischen Meisterleistung leider nicht mehr erleben dürfen.

Luftbild Sendlinger Kirche 169

Der Film zeigt den Stadtteil auch aus einer völlig neuen Perspektive: Eine Kameradrohne fliegt über Häuserzeilen und Isarbrücken, zeigt beeindruckende Luftaufnahmen und enthüllt Strukturen dieses urbanen Mikrokosmos.

Die Filmmusik hat meine Nachbarin Michaela Dietl beigesteuert, die schönen Bilder werden mit stimmungsvoller Musik der renommierten Akkordeon-Virtuosin unterlegt. Auch Erwin Rehling, mein Mitkombattant bei „Münchner Künstler bekennen Farbe“ gegen die Flüchtlings-Not, kommt durch eine kurze Sequenz seines Auftritts in der ‚Sendlinger Kulturschmiede‚ mit seinem Spiel auf dem selbst entworfenen Stein-Xylophon zu musikalischen Ehren.    

Lassen wir zum Abschluss Regisseur Reinhold Rühl selbst zu Wort kommen: „Ein Film, der auch in anderen Großstädten gedreht werden könnte. Denn Stadtviertel „wo man leben könnte“ gibt es viele. Die Frage ist nur: Wie lange noch?“

Der Film läuft seit 14. Juni 2015 in ausgewählten Kinos.
Die DVD ist zum Preis von 15 € zzgl. Versand erhältlich bei info@dokumacher.de
Dokumacher Film & Medienproduktion, Thalkirchner Str. 143a, 81371 München
Tel. 089 7255849
www.dokumacher.de

P.S. – Die Knallschote darf natürlich auch nicht fehlen ;-))))))) :