Philip Steele

Reingelesen (6)

KULTURFORUM Reingelesen JIM MORRISON www.gerhardemmerkunst.wordpress.com
 
Philip Steele – City Of Light – Die letzten Tage von Jim Morrison (2007, Heyne)
Ein aus erotischen Fantasien des Autors, allseits Bekanntem aus dem Morrison-Lebenslauf und grauenvollem Namedropping zusammengeschusterter Roman über die letzten Pariser Monate vom Jimbo. Allein das – vermutlich durch Wikipedia gespeiste – Geschlaumeier über Underground-Größen wie Kerouac, Burroughs, Bowles etc treibt einem mehrmals die Zornesröte ins Gesicht. Die Lektüre kann man sich getrost sparen: reine Zeitverschwendung.
(* ½)

Craig Kee Strete – Uns verbrennt die Nacht – Ein Roman mit Jim Morrison (1984, März)
Eines der besten Bücher über Jim Morrison. Der Cherokee-Indianer Strete beschreibt einen wilden Ritt durch die sechziger Jahre, gespickt mit exzessiven Beschreibungen über Drogen, Sex, Gewalt, Musik. Mr Mojo kommt dabei nicht unbedingt gut weg, das Heiligenbild wird an vielen Stellen angekratzt. Das einzig mir bekannte Buch, dass adäquat zur Schwere des Orgel-Blues der Doors und zur literarischen Qualität der Morrison-Texte passt.
(**** ½)

Jerry Hopkins, Danny Sugerman – Keiner kommt hier lebend raus – Die Jim-Morrison-Biografie (2001, Heyne)
Gilt als Standardwerk in Sachen „Rockbiografie“. Als detaillierte Faktensammlung zum Thema The Doors / Jim Morrison erfüllt der Schmöker absolut seinen Zweck. Der Schreibstil der deutschen Ausgabe ist gewöhnungsbedürftig, was nach vielfachen Aussagen an der schlechten Übersetzung liegen soll.
(*** ½)

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