Ich reiße meine große Klappe jetzt mal wieder sehr weit auf und behaupte ganz frech, aber halt auch total fundiert: eine der weltbesten Alternative-Country-/Folk-/Bluegrass-Bands – Stand derzeit – kommt: aus München, genau !!
Und hier, in unserer schönen Landeshauptstadt, finden zur Feier der Veröffentlichung von „Back In Time“, dem neuen Tonträger der Moonband, gleich zwei aufeinander folgende Konzerte im Club Milla statt, am 14. und 15. Mai. Wie schreibt das Milla-Team so treffend in ihrem aktuellen Newsletter: „Für Sommernächte ist The Moonband eine adäquate Alternative zu Mumford & Sons, da die Briten auf ihrem neuen Album dem Folk absagen und sich stattdessen dem belanglosen Stadionrock widmen.“ (Anyway, ich fand Mumford & Sons bereits vor ihrem aktuellen Auswurf total belanglos, aber das ist eine andere Geschichte…)
Der mit Spannung erwartete neue Longplayer wird ausschließlich Fremdmaterial enthalten, die Mondfahrer covern sich unter anderem durch Songs von Bob dem Meister (Dylan, gleich mehrfach), David Rawlings, Sufjan Stevens, Colin Wilkie und den herrlichen „Fisherman’s Blues“ der Waterboys.
Nachdem mich bereits die Vorjahres-Scheibe „Atlantis“ (2014, Rockville Music) wiederholt in Begeisterungs-Wallungen versetzte, erwarte ich auch hiervon wieder Großes.
Also, Ausreden gelten nicht, da zwei Konzerte zu alternativen Dates anstehen: wer zu einem Termin nicht kann, geht am anderen Tag hin und überzeugt sich selbst von den grandiosen Live-Qualitäten der Münchner Folk-Giganten.
Wird ein konzertantes Jahres-Highlight ! Versprochen !!
Lassen wir die Band zum neuen Release abschließend selbst zu Wort kommen:
„Im November 2014 erfüllten The Moonband sich und ihrem Publikum einen lange gehegten Wunsch. Bei einem Konzert in lauschiger Runde spielte die Band viele der Songs, die sie seit langer Zeit begleitet und persönlich inspiriert haben. Einige dieser Stücke haben die Herzen der Musiker nicht erst erobert, als sie vor 8 Jahren begannen, am WG-Küchentisch eine Band zu formieren. „You Won’t Get Me Down in Your Mine“ des englischen Liedermachers Colin Wilkie beispielsweise wurde The Moonband quasi in die Wiege gelegt – bereits die Väter von Elena Rakete und Eugen Mondbasis spielten diese Nummer in den 90ern mit der Irish-Folk-Band Fairytale. Und so sind viele der Moonband-Vorbilder wie Tim O’Brian, Chris Thile oder Bob Dylan auf „Back in Time“ zu finden.
Am Ende der zehntägigen Aufnahmesession des Albums luden The Moonband zu einem kleinen Spezial-Konzert in ihr Wohnzimmer-Studio. Fans, die der Einladung gefolgt waren, ließen sich auf das Experiment ein, mit einem Zeitreisebus durch die nebligen Tiefen des Bayerischen Waldes chauffiert zu werden. Zur Belohnung gaben die Musiker ein intimes, unverstärktes Konzert, dessen Mitschnitt dem Album auch als DVD beiliegt.
Nicht nur die Wohnzimmeratmosphäre, auch die Instrumentalisierung macht das Album zu einer wahren Zeitreise. Die Band besinnt sich ihrer Ursprünge und verlässt sich auf ihre mehrstimmigen Gesänge und akustischen Instrumente von Bouzouki bis Mandoline. Trotz der Tatsache, dass einige der Stücke bereits seit Langem im Live-Repertoire zu finden sind, ließen es sich die Musiker nicht nehmen, den Stücken eine neue Note zu verleihen. Der Zuhörer wird die Moonband-typischen Gesangspassagen nicht missen. Folkige Instrumentals verweben sich mit atmosphärischen Arrangements.
„Back in Time“ zeigt in aller Unverfälschtheit, woher The Moonband kommen und wer sie sind. Da musiziert eine Münchner Band, mitten im Bayerischen Wald, in guter angelsächsischer Liedermacher-Tradition und klettert mühelos über die kulturellen Grenzen Europas.
Ein Ton folgt dem anderen – und dennoch scheint die Zeit auf „Back In Time“ still zu stehen. Für die Dauer eines Konzerts verfließen die Grenzen von Raum und Zeit. „Back in Time“ ist ein musikalischer Ort der Sehnsucht.“
Hört sich nicht schlecht an, selbst für Münchner. Behaupte ich mal frech, aber unfundiert :-)
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Gell, nicht schlecht ?? ;-))) Das musst sogar Du als Augsburgerin zugeben, auch wenn’s schwer fällt !! ;-)))))))
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Ach, wir Augsburger sind gar nicht so schwerfällig :-)
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Würde ich mir nie erlauben, das zu behaupten ;-)))
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Musik macht fröhlich….wie soeben erfahren :-) ! :-) !
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Wunderbar, Karin, freut mich !!
Liebe Grüße nach Wien, Gerhard
p.s. letzte Woche war in der „Zeit“ ein Artikel im Reiseteil über 150 Jahre Ringstraße, interessiert Dich vielleicht:
http://www.zeit.de/2015/18/wien-ringstrasse-150-jahre
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ohhhh…lieben Dank, Gerhard! Toll !
150 Jahre….ich persönlich mag ja den 1.Bezirk sehr und da gehört die Ringstraße dazu…und es ist so unfassbar, was in dieser schrecklichen Zeit alles in Wien passierte, aber auch wie sich diese Gegend verändert hat!
Kann mich noch gut an die Fußball-EM in Wien erinnern….da sperrten sie den Ring und man konnte ihn per Fuß begehen..herrlich !!
Beste Grüße nach München…Karin
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Klar, Karin, gerne !
Ich hab’s insofern auch gern gelesen, da wir vor einigen Jahren im „Prückel“ waren, wenn ich mich recht entsinne, ist das nicht weit weg vom MAK, da war damals diese total abgefahrene Nordkorea-Ausstellung.
Liebe Grüße,
Gerhard
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Ja das ist nicht weit weg….ich persönlich gehe ja nicht mehr ins Prückel ;-) !
Hahahaaaa…wieso war die so abgefahren??
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Wahrscheinlich zu touri-mäßig für die echte Wienerin, oder?
Die Ausstellung hieß glaub ich „Flowers For Kim Yong-Il“, war vom nordkoreanischen Staat gesponsort und zeigte überdimensionale, kitschig-realisitsche Gemälde, mit denen den nordkoreanischen Führern Kim-Il Sung und Kim Yong-Il gehuldigt wurde. Befremdlich und gleichzeitig irgendwie auch faszinierend…
Liebe Grüße,
Gerhard
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Nein..nein, aber die sind immer wieder für einen Skandal bereit! Vor einiger Zeit, haben sie ja ein küssendes Frauenpärchen regelrecht, rausgeschmissen! Skandal-Kaffeehaus :-) !! Ich geh schon in die traditionellen Touri-Kaffees…klar. Das Landtmann liebe ich sehr…aber nur den alten Teil! Da hab ich vor Jahren einmal drinnen geschrieben…über die Gäste die ich dort beobachtete! Königlich!
Ohhh….die Ausstellung im MAK kann ich mir gut vorstellen! Momentan ist es überhaupt irre was in Wien los ist…hilfeeeeee…:-) !!!
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Kultur-Stadt Wien, eh klar ;-)))
Ich glaub ich kann mich erinnern, Du hast über den Skandal geschrieben, oder?
Ich weiß nur noch, dass meiner Frau seinerzeit der Ober zu unfreundlich war… ;-)))
Liebe Grüße,
Gerhard
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stimmt…da musste ich was dazu schreiben…wahnsinn dort! Da braucht ihr gar nicht mehr hingehen und deine Frau hat richtig die Unfreundlichkeit dort erkannt :-)
lieben Gruß – Karin
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