Trembling Bells & Bonnie ‘Prince’ Billy – The Bonnie Bells Of Oxford (2016, Tin Angel Records)
Will Oldham aka Bonnie ‘Prince’ Billy, liebster und begnadetster aller US-Folk-Lamentierer, hat 2012 mit seinen Sangeskünsten das Album „The Marble Downs“ (2012, Honest Jon’s Records) der schottischen Folk-Rock-Formation Trembling Bells veredelt, aus dem Zusammentreffen hat sich eine ersprießliche Zusammenarbeit ergeben, die diese Live-Aufnahmen aus Oxford im Rahmen einer gemeinsam bereisten und bespielten UK-Tour eindrucksvoll dokumentieren.
Der ätherische, nahezu spirituelle, zeitlose Appalachen-Folk Will Oldhams trifft auf den vom britischen Fairport-Convention-/Incredible-String-Band-geprägten Folk-Revival-Ansatz psychedelischer Prägung der Schotten um die Sängerin Lavinia Blackwall, gemeinsam gibt man sich neben der Pflege/Neuinterpretation ausgewählter Gusto-Stücke aus dem jeweils eigenen Back-Katalog im Geiste traditioneller Volksmusik-Weisen dem Ausleben entfesselter Psychedelic-/Progressive-Rock-Neigungen hin, das wiederholt frei fließende, spontane Klangwerk zitiert mitunter in Andeutungen gar Jazz-Improvisationen, um final in der herzerweichend-ergreifenden, Duett-besungenen Ballade „Love Is A Velvet Noose“ den krönenden Höhepunkt und Abschluss zu finden. Ein König Midas, dieser Oldham, wo der mitmischt, glänzt es…
(**** ½ – *****)
ja, sehr schöne platte, trauliche zusammenarbeit. hatte auch „the marble downs“ im kopf. im klienicum der verweis (ohne hier vollmüllen zu wollen): http://dasklienicum.blogspot.de/2012/02/eingestreut-366-bonnie-prince-billy.html
LikeGefällt 1 Person
Lieber Eike, Du darfst immer „vollmüllen“. Ist ja kein Müll :-)
LikeLike