Kikagaku Moyo 幾何学模様 – Stone Garden (2017, Guruguru Brain)
With all the kindness of the Japanese: Kikagaku Moyo 幾何学模様 aus Tokio erweitern den handelsüblichen hypnotischen Flow des Psychedelic-Rock um schweren Acid-Space, gepflegte 70er-Krautrock-Anlehnungen, Free Folk und indische Ragas, die intensiven, ausladenden Jams und förmlich ins All hinausexplodierenden Prog-Drones, die überdrehten Fuzz-Gitarren und Hall-vernebelten Sanges-Mantras halten sich auf der aktuellen EP die Waage mit entspanntem, sporadisch gar Pop-affinen Kontemplations-Ambient und Minimal-Music-Ansatz. Ein hochspannendes Gebräu, allein im durch den Verzerrer gejagten Opener „Backlash“ steckt mehr Aufnahmefähigkeit-überfordernder, im betörenden Kreativitätausbruch umgesetzter Ideenreichtum als in manch Alben-umfassendem Gesamtwerk, ein überwältigender, vollumfänglich positiver erster Eindruck, der sich mit den folgenden Titeln verstärkt und bestätigt.
Ausgedehnter ist die Kunst der fünf Japaner auf den vier gleichfalls schwerst zu empfehlenden Vorgänger-Alben zu entdecken, die sie seit Bandgründung im Sommer 2012 veröffentlichten.
(*****)
Kikagaku Moyo spielen live am kommenden Dienstag, den 13. Juni, im Münchner Milla, zusammen mit dem saarländischen Psychedelic-Blues-Duo Pretty Lightning, das sich auch später im Juli beim diesjährigen Freakinout-Fest in Nandlstadt die Ehre geben wird.
Hat dies auf Blütensthaub rebloggt.
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